Ostsee im Oktober? Klingt verrückt, oder? Da ist
doch nichts mit Badestrand und Sonne! Egal, wir haben trotzdem ein
Wochenende im Oktober in Lübeck und an der Ostsee verbracht. Leider ohne
Sonne, dafür mit Regen aber trotzdem schön 😊. Als Unterkunft hatten
wir uns das Hotel Vier Jahreszeiten in Lübeck ausgesucht, da uns das im
obersten Stockwerk gelegene Restaurant sehr angesprochen hat. Das Hotel
liegt, wie heißt es so schön: verkehrsgünstig.
Hat den Vorteil, dass es gut zu erreichen ist und es eine Tiefgarage
hat und den Nachteil, dass es recht laut in den Zimmern ist, wenn man
mit offenem Fenster schlafen will. Das Restaurant im obersten Stockwerk
ist wirklich toll, man fühlt sich doch sehr über
den Dingen, wenn man beim Essen über die Stadt schauen kann.
Essenstechnisch wurden wir auch gut versorgt, alles lecker.
Die Innenstadt von Lübeck ist fußläufig erreichbar
und wir sind dann auch trotz Regen tapfer los marschiert und haben uns
letztendlich in einem der vielen Kaffeehäusern wieder gefunden. Und weil
es nicht aufhörte, zu regnen noch in einem
anderen. Die üblichen touristischen Hotspots wie das Holstentor haben
wir abgeklappert aber – ganz ehrlich – im Regen macht das echt keinen
Spass und darum waren wir auch nicht so ausdauernd wie sonst.
Wetter hin oder her, am nächsten Tag sind wir zum
Timmendorfer Strand gefahren, Sturm, Regen, Meer, das gehört ja auch
irgendwie zusammen. Der Strand war voller glücklicher, wilder Hunde und
ebensolcher Besitzer, die sich darüber freuten,
nach Abzug der Badegästen die Vierbeiner ab Oktober von der Leine
lassen zu können. Wir haben einen herrlichen Strandspaziergang gemacht
zwischen all der Fröhlichkeit und dem tobenden Leben um uns herum.
Um uns zu stärken wollten wir nicht unbedingt in
eins der überfüllten Cafés an der Strandpromenade gehen, das war uns
irgendwie zu voll, zu schicki-micki und passte nicht zu uns. In Niendorf
in der Touristinfo waren die Damen nicht nur
super-freundlich sondern auch super-kompetent und haben uns geraten,
doch zum Café Tausendschön zu fahren. 8 km Fahrt, die sich lohnt. Das
Café liegt auf dem Gelände eines Gutshofs, welcher als Hotel genutzt
wird und es ist mehr Sein als Schein. Von außen
recht unscheinbar, betritt man eine Kuchen- und Tortenwunderwelt im
gemütlichen Ambiente. Das Angebot – natürlich alles selbst gemacht –
reicht vom Eintopf bis hin zu fantastischen Torten, die man wirklich
Torten nennen kann. Handwerklich hergestellt und damit
meine ich nicht, Sahne mit Farb- und Geschmackspulver zusammen rühren,
sondern echte Zutaten. Bei meiner Mousse au Chocolat Torte konnte man
die unterschiedlichen Schokosorten schmecken und es schmeckte auch noch
Schokolade und nicht einfach nur süß. Dazu
frischen Ingwertee, lecker! Wer ausgefallene Mitbringsel für zu Hause
besorgen möchte, der ist im Café Tausendschön auch genau richtig: jede
Menge Deko und eine schöne Auswahl selbst gemachter Köstlichkeiten.
Wir haben die Zeit bei Kaffee und Kuchen auch dazu
genutzt, uns durch die Flyer der Touristinfo Niendorf zu wühlen, denn
schließlich war dieses Wochenende viel zu kurz, um wirklich etwas zu
sehen. Außerdem möchten wir Lübeck ja auch nochmal
bei schönem Wetter erkunden. Und nicht nur das: die Karl-May-Festspiele
und das Fledermausmuseum haben wir uns schon auf die Agenda
geschrieben. Und natürlich auch wieder lecker Kaffee und Kuchen im Café Tausendschön 😁
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Mousse au Chocolat Torte - Genuß pur |
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Wunderschön + gemütlich: Café Tausendschön |
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