Wir waren wieder einmal mit Tanz um die Welt
unterwegs, eine Wochenendreise sollte es sein und auch nicht allzu weit
weg von Detmold. Gemeinsam mit einem Paar, welches wir vor
einigen Jahren über Tanz um die Welt kennen gelernt
hatten, sind wir im barocken Fulda gelandet. Sehr angenehm epfanden wir, dass wir mit dem total
zentral gelegen Hotel Maritim eine tolle Unterkunft hatten. Das
Hotel ist quasi zweigeteilt, die Zimmer sind in einem modernen Gebäude
und alles andere ist im oder an der Orangerie des
Schlosses. Wir haben noch nie in so einem prächtigen Ambiente
gefrühstückt. Man wollte kaum auf die Teller schauen, denn das
Deckengemälde war atemberaubend. Die hohen Saalfenster mit Blick über
den Schloßgarten hin zum Schloß, da fühlten wir uns schon wie
im Märchen. Das Frühstückbuffet war hervorragend, zusammen mit
strahlendem Sonnenschein und der bunten Pracht um uns herum – besser
kann ein Tag nicht beginnen. Das Restaurant des Hotels ist im
historischen Gewölbekeller unter dem Saal, rustikaler vom Ambiente,
sehr lecker und vom Feeling her etwas für Ritter und Burgfräulein.
Wirklich toll. Und für den Sektempfang am ersten Tag standen wir auf der
Freitreppe vor der Orangerie, zum Eingewöhnen quasi an die fürstliche
Umgebung und natürlich zum Kennenlernen der Mittänzer.
Unser Tanzunterricht und die festliche Tanzparty
fand auch in einem der wunderschönen Säle des Maritim statt, hier auch
wieder barockes Ambiente, viel Stuck, einziges Manko: der Saal hatte leider
Steinboden, eine echte Herausforderung für die Gelenke,
insbesondere, da auch diese Reise einige Stunden qualitativ
hochwertigen Tanzunterricht beinhaltete. Diana Baron hatte alles wieder
schön durchgeplant, ein straffes Programm: alles kann nichts muss.
Da Standard-Tänze nicht so ganz unsere Richtung sind,
haben wir uns bei einem Teil etwas herausgezogen und statt dessen schon
einmal einen Spaziergang durch Fulda unternommen, den ersten Blick auf
Schloß und Dom geworfen. Trotz mitgebrachter Badesachen und festem
Vorsatz haben wir es nicht in das Schwimmbad des
Maritim geschafft, es gab zu viel anderes zu erleben.
Das Stadtschloß in Fulda, Anfang des 18.
Jahrhunderts für die Fürstäbte der Stadt erbaut, dient heute als Sitz
der Stadtverwaltung. Eine Schloßbesichtigung lohnt sich dennoch, da es
viele historische Räume zu besichtigen gibt und diese
Dank der kontinuierlichen Nutzung auch keinen Museumscharakter haben,
obwohl sie sich nahezu im Originalzustand befinden. So tagen zum
Beispiel die Stadträte im prächtigen Fürstensaal; mögen Sie erhabene
Entscheidungen treffen.
Den Dom zu Fulda haben wir natürlich auch
besichtigt, im Vorfeld des Kirchentags war hier natürlich richtig viel
los und von dieser Führung ist bei uns jetzt nicht so viel „hängen
geblieben“, wir werden diesem imposanten Bauwerk bei anderer
Gelegenheit nochmal einen Besuch abstatten wenn es ruhiger ist.
Gleiches gilt für die schnuckeligen Gässchen und schönen Fachwerkgebäude
in der Innenstadt, auch da lohnt sich ein weiterer Besuch.
Wie immer war unsere Tanzreise nach Fulda mit Tanz
um die Welt ein sehr schönes Erlebnis, die Kombination tanzen in netter
Gesellschaft in Verbindung mit kulturellen Highlights ist wie für uns
gemacht. Wir haben auch auf dieser Reise bekannte
Gesichter wieder getroffen und Gesprächsstoff war auch ganz oft die
nächste Tanzreise und wenn ja wohin. Wir sind ein halbes Jahr später
auch schon wieder gefahren, zu der legendären Silvestertanzreise ins
Kloster Drübeck.
Was ist opulenter? Das Buffet oder der Saal? |
Festlicher Blumenschmuck eines Seitenaltars des Doms. |
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