Sauerlandliebe: ein königliches Frühstück und majestätische Felsen

Bisher bedeutete Sauerland hauptsächlich Sport für uns, Discofox in Hachen oder Zumba in Radevormwald. Diemal wollten wir es gemütlicher angehen lassen und haben uns für einen Kurzurlaub im Hotel Haus Keuthen in Olsberg einquartiert. Schon auf der Hinfahrt sind uns die mächtigen Bruchhauser Steine aufgefallen und wir hatten ein klares Ziel für den nächsten Tag. 

Erst einmal haben wir jedoch über das zauberhafte Hotelzimmer gestaunt: groß, hell und mit Himmelbett! Ein Träumchen! Das Hotel selbst ist ein altes Fachwerkhaus, seit den 50er Jahren Gasthof und Hotel und auch heute noch urig gemütlich. Wir fühlten uns herzlich aufgenommen und wußten gleich von der ersten Minute, dass es ein gelungener Aufenthalt werden würde. Olsberg selbst hat einen schönen Kurpark, der zum lockeren Spaziergang einläd. Wir haben außerdem dem Abteiladen einen Besuch abgestattet, Gutes, Nachhaltiges und Handwerklich hergestelltes aus dem Kloster Meschede. Wie schön, dass die letzte Packung Mandelsplitter auf uns gewartet hat.

Und, wie schläft es sich im Himmelbett? Fantastisch! Gut ausgeschlafen erwarteten wir am nächsten Morgen ein Hammer Frühstück. Wir hatten vorher auf social media schon einiges gesehen und die Erwartungen waren dementsprechend hoch. In diesem Fall hat die Realität die Erwartungen sogar noch übertroffen! Hier ein kleiner Kuchen, da ein Pöttchen mit Mousse, herzhafte Kleinigkeiten, liebevoll angerichtet. Dazu eine große Auswahl an Aufschnitt, lecker Brötchen und alles wunderbar hergerichtet und dekoriert und viel.... echt viel... noch viel mehr... Wir waren uns einig, dieses Frühstück ist auf unserem persönlichen Platz eins der Frühstücksrangliste. Man kann dort übrigens auch ohne Hotelübernachtung frühstücken und ein Damenfrühstück mit Klatsch und Tratsch ist auch im Angebot.

Solch ein Wahnsinnsfrühstück ist natürlich eine gute Grundlage, um zu den Bruchhauser Steinen zu wandern. Wer nicht so gut zu Fuß ist: man kann auch bis oben hin fahren, dann ist es nur ein kurzer Spaziergang. Wer wandern will: gutes Schuhwerk und eine gewisse Grundkondition ist nicht verkehrt. Ladys: Flip Flops oder Ballerinas sind eine ganz schlechte Wahl! Die Steine ragen beeindruckend aus dem Berg, ein gut ausgeschilderter Pfad führt daran vorbei und versorgt einen mit Infos rund um Geologie, Archäologie und Natur. Und oben drauf gibt es eine weite Aussicht übers Sauerland.

Runter vom Berg und rein ins Café: am Fuß der Steine liegt das kleine Schloss Bruchhausen, welches in Privatbesitz ist und nicht besichtigt werden kann. Wenn das Tor offen ist, dürfen Spaziergänger einen Blick aus der Nähe darauf werfen. Zum gemütlichen Verweilen bei lecker Kaffee und selbst gebackenem Kuchen läd das Gutscafé ein und wenn man schon mal da ist, lohnt sich auch der Besuch im angrenzenden Rosengarten. Wir waren im Spätsommer da, als nicht mehr alles blühte. Dennoch wunderschön und mit viel Liebe gestaltet. Im Frühling muss dieser Garten eine Wucht sein. 

Unser Abendessen haben wir im Hotel eingenommen. Angeboten wurde ein 3 Gang Menu, alles selbst gemacht (auch die Spätzle). Es schmeckte wie bei Mama und es gab Portionen wie bei Oma. Nach einem Wandertag genau das Richtige, da darf es auch mal etwas reichhaltiger und etwas mehr sein. 

Wie immer war der Aufenthalt viel zu kurz, am nächsten Tag ging es nach dem grandiosen Frühstück schon wieder nach Hause. Ein Kurzurlaub mit kurzen Wegen, nur 90 Minuten Fahrzeit von Detmold und dennoch komplett raus aus dem Alltag. Wir kommen wieder!

Hübsche Details in unserem Hotelzimmer.

Die Bruchhauser Steine - ein Paradies für Wanderer.

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