Celle im Spätsommer – Fachwerk, Bauhaus und „das Böse“

Nach unserem ersten Celle Besuch mit der tollen 60er Jahre Ausstellung im Bomann Museum war klar: da wollen wir nochmal hin! Sowohl in das Hotel als auch in das Museum. Wie passend, dass es diesmal eine Ausstellung „Wi(e)der das Böse“ gab und uns die Annäherung an das Unerklärliche per Internet gelockt hat, um das Böse auch in echt zu erleben. Das Hotel Fürstenhof hat uns mit einem tollen Angebot und einem Zimmer in der obersten Etage empfangen und in Celle gab es schönstes Spätsommerwetter als Schmankerl dazu. Vor Ort war die Auswahl dann schwer. Dass wir in die Ausstellung wollten, das war klar. Dann wäre da noch das Bauhaus Museum und eine Veranstaltung beim Landgestüt, außerdem wollten wir auch Zeit in dem Hotel genießen und entspannen.

Den Museumskatalog habe ich Freitag Nachmittag besorgt und es war ein toller Einstieg mit Bildern und Essays ins Thema und Vorfreude auf Samstag. Abends haben wir im Restaurant Palio im Hotel gegessen, in unserem Arrangement war an beiden Abenden jeweils ein 3-Gang- Menu enthalten, für mich war es perfekt so wie es war, wem etwas nicht zusagte, für den hatte das top Service-Personal Alternativen oder die Speisekarte. Gegessen haben wir unter alten Kastanien im Innenhof – herrlich.

Die Ausstellung am Samstag morgen war sehr spannend. Auch wenn ich den Katalog schon ganz durchgeblättert hatte und vieles schon kannte, ist es natürlich noch einmal etwas anderes Bilder, Collagen, Skulpturen, Cartoons in echt zu sehen, ihre Größe und Farben auf sich wirken zu lassen. Von skurril, schwarzhumorig bis wirklich böse und erschreckend war alles dabei. Was mich wirklich erschreckt und verfolgt hat war der Setzkasten mit Plastikspielzeug aus den Mägen verendeter Meeresbewohner. Für mich das beeindruckendste Exponat. 

Um den Tag anschließend mit schönen Eindrücken zu füllen, haben wir uns gegen das Bauhaus Museum und gegen die Veranstaltung beim Landesgestüt entschieden. Statt dessen haben wir das tolle Wetter für einen Aufenthalt im Französischen Garten genutzt und haben die Bauhaus Gebäude zu Fuß erwandert: es gibt auf dem Stadtplan eine Bauhaus Runde, die zusätzlich auch gut ausgeschildert ist – man kann sich nicht verlaufen.

Celles Fachwerkcharme ist im Sommer auch hübscher als bei unserem ersten Besuch in einem Februar. Die Außengastronomie brummte und es war viel los in der Stadt und im Schlosspark, welcher auch nur einen kurzen Spaziergang vom französischen Garten entfernt ist. Insgesamt kann man alle interessanten Punkte in Celle zu Fuß erreichen und das Hotel Fürstenhof hatten wir schon beim ersten Besuch als Start- und Zielpunkt schätzen gelernt.

Nach einer Runde im Hotelpool haben wir das schöne Wetter nochmal für ein Abendessen unter Kastanien genutzt und die zwanglose, freundliche Atmosphäre genossen. Wenn wir wieder kommen, dann wollen wir wieder in den Fürstenhof, es passt einfach alles für uns, Service, Freundlichkeit, lecker Essen. Und wir wollen wieder kommen, denn im Celler Schloss gibt es ein Barocktheater, das wir von der Schlossführung her schon kennen aber natürlich auch noch mit Spielbetrieb erleben wollen. Und vielleicht können wir Celle auch irgendwann noch betanzen, wir hatten die 60er Jahre Tanzparty im Bomann Museum anlässlich der dazu passenden Ausstellung auf dem Schirm und fest eingeplant, doch es hat nicht sollen sein, ein kleiner böser Virus hat die Welt in Atem gehalten.

Althoff Fürstenhof Celle, Niedersachsen, 5 Sterne Hotel, Luxusurlaub
Blick in den gemütlichen Innenhof.

Bomann Museum, Ausstellung, Cartoon, moderne Kunst, Kultur
das Böse ist immer und überall.... (EAV)

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Kommentare

  1. Dieser Bericht macht Lust auf einen Besuch in Celle! Für uns wäre das Bauhaus Museum und eine Rundwanderung in der Gegend allerdings Pflicht! Schön, dass so etwas wieder möglich ist!

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    1. Wir werden auf jeden Fall auch nochmal wieder kommen. Sobald man wieder "oben ohne" alles darf wollen wir in das tolle Barocktheater im Schloss. Ein Wochenende ist immer so schnell vorbei. In das Bauhaus-Museum werden wir auch noch gehen, allerdings auch erst wenn es ohne Maske möglich ist, da ich einen Museumsbesuch mit Maske echt anstrengend fand.

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