Rotterdam – modern, bunt und total schräg



Rotterdam haben wir bereits zwei Mal besucht und beide Mal ist das Hotel mitgeschwommen, sprich wir sind bei einer Flußkreuzfahrt dort vor Anker gegangen. Ich hatte vorher keine Vorstellung von Rotterdam. Klar, man schaut zu Hause mal ins Internet und weiß dann: Hafen, moderne Architektur aber hat nicht wirklich eine Vorstellung von dem, was einen erwartet.

Rotterdam ist definitiv eine meiner Lieblingsstädte auch wenn ich sonst lieber alte Bauten sehe, Rotterdam ist cool und stylisch und der Beweis dafür, dass es moderne Architektur in schick und atemberaubend gibt und ganz sicher jenseits von Parkpaletten und anderer innerstädtischer Parksünden. Wer Rotterdam besucht, der sollte auf jeden Fall einen Fuß in die Kubushäuser setzen. Es ist ein ganzes Quartier futuristischer Wohnwürfel, direkt am alten Hafen. Die Würfel sind ineinander verschachtelt und aufeinander gestapelt, da möchte man nicht Pizzabote sein 😂😁. Sie umgeben mehrere luftige und helle Innenhöfe und man überlegt sich beim Erkunden wie sie wohl von innen aussehen mögen. Wohnen darin tatsächlich Menschen? Die Antwort: ja! Und man kann tatsächlich einen Kubus von innen besichtigen und sollte dies auch tun.

Die Treppe in den Kijk-Kubus ist ambitioniert aber dann steht man in einer bewohnbaren Wohnung mit 100 qm. Die Außenwände sind zwar schräg aber alles in allem ist der Kubus schön hell und für Design-Enthusiasten genau das Richtige. Zentral gelegen sind die Kuben auch, fußläufig zum Bahnhof und ein Katzensprung in die restliche Innenstadt.

Auf den Weg zur weiteren Innenstadt haben wir uns dann auch gemacht und wir sind dann nicht mehr viel weiter als bis zu der gigantischen Markthalle gekommen. Dieses Gebäude ist von außen und innen eine Wucht und eine gelungene Symbiose aus zeitgemäßem Wohnen und basarähnlichem Markt. Wohnen in den „Außenwänden“, mit Blick auf den Park auf der einen Seite und Blick auf das Markttreiben in der Halle auf der anderen Seite. Statt in schnödem Grau erstrahlt die Markthalle innen dschungelmäßig bunt und das passt auch zu den kulinarischen Köstlichkeiten, die man dort kaufen kann. Eigentlich hätten wir an jedem Stand probieren und kaufen müssen. Von Gewürzen bis hin zu handgemachten Kunstwerken aus der Confiserie gibt es dort alles. Und alles ist höchst appetitlich angerichtet und verlockend. Es hat keine Ähnlichkeit mit Wochenmärkten, wo man schon mal auf ein Salatblatt tritt oder von dem ein oder anderen Stand doch lieber nichts kaufen möchte…. Die Markthalle in Rotterdam ist ein Highlight, Spezialitäten aus aller Welt.

Außerhalb der Markthalle hörten wir Kindergeschrei, das wir erst nicht zuordnen konnten. Klang nach Spielplatz aber wo war er? Der Blick nach oben lohnt: gegenüber der Markthalle befindet sich eine Schule und oben auf dem mehrstöckigen Gebäude hat man das Flachdach genutzt, um ein Basketballfeld und einen Spielplatz einzurichten. Super Sache!

Da wir ohnehin mit dem Schiff angereist waren, hatten wir die Gelegenheit zur Hafenrundfahrt. Als Nicht-Küstenbewohner hatte ich unter „Hafen“ eine ganz andere Vorstellung als das was wir dort gesehen haben. Unser im Vergleich zu den Ozeanriesen winziges Schiff fuhr stundenlang durch die riesige Anlage: Container, Schiffe, Kräne. Rotterdam ist Europas größter Hafen und hat uns einen Nachmittag lang beschäftigt!

Die moderne Metropole Rotterdam.
Kubushäuser in Rotterdam

moderne Architekture in Rotterdam
Wandmalerei in der Markthalle

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