Flußkreuzfahrt auf der Mosel – Sommer Comeback im November


Nachdem wir so schöne Reisen und Erfahrungen mit Flußkreuzfahrten auf Rhein und Donau gemacht hatten, wollten wir auch noch die Mosel „erfahren“. Da Mosel-Kreuzfahrten nicht das ganze Jahr angeboten werden und es bei uns terminlich nicht anders passte, waren wir Anfang November unterwegs und hatten sicherheitshalber alles für nasses und kaltes Wetter in den Koffer gepackt.

Doch auch diesmal hatten wir so viel Glück, dass es kaum zu fassen war. Geregnet hat es nur bei der Hinfahrt zum Schiff und im Zug brauchten wir die Regenjacke dann auch nicht anzuziehen. Kaum in Köln angekommen hatten wir schönstes Spätsommerwetter und das im November. Das Einchecken an Bord war wie gewohnt problemlos und zügig und wir konnten es kaum erwarten bis dann die Auslaufmelodie erklang und es endlich los ging. Wer es nicht aushält bis zum Urlaub, der kann auch bei der Hotline von A-Rosa anrufen und hoffen, in der Warteschleife zu landen 😀.

Die Mosel ist im Vergleich zum Rhein viel kleiner und gemütlicher, was auch wesentlich weniger Transportschiffe bedeutet, also noch mehr Entschleunigung. Unsere erste Station war Cochem, wo wir durch die Weinberge hoch zur Burg gewandert sind, welche mittelalterlich anmutet aber um 1870 im Stile der Neugotik neu aufgebaut wurde und damit relativ jung ist. Nach dem Mittagessen fuhren wir schon weiter und wir haben einen strahlend sonningen Nachmittag auf dem Sonnendeck genossen. Die nicht mehr grünen Weinberge rechts und links waren die einzigen Anzeichen dafür, dass es kein Sommer mehr war, sondern Spätherbst. Wirklich.

In Bernkastel – Kues am nächsten Tag haben uns vor allem die kleinen, schmucken Fachwerkhäuschen gefallen und es war auch noch ein kulinarisches Fest in der Stadt aber da die Verpflegung an Bord so reichhaltig und lecker ist, ging in dieser Hinsicht bei uns gar nichts, wir sind lieber noch einmal eine längere Tour durch die Weinberge gewandert.

In Trier haben wir am vorletzten Tag unserer Reise eine sehr informative Stadtführung mitgemacht, trotz 9 Jahren Latein an der Schule, hatte mich bisher noch kein Ausflug in diese Römerstadt geführt und ich fand es total spannend, was es noch alles von damals zu sehen gab und wie die Bauten im Lauf der Zeit umgebaut und umgenutzt wurden. Trier war der einzige angebotene Ausflug, den wir diesmal mitgemacht haben. Es werden vom Reiseveranstalter immer tolle Ausflüge und Touren angeboten und theoretisch kann man an jeder Station eine oder sogar zwei Touren machen. Wir haben für uns festgestellt, dass wir ganz gerne alleine erkunden und lieber eine Tour machen und dabei auch viel von dem Input behalten. An der Rezeption erhält man an jeder Station Infos rund um Sehenswürdigkeiten, so dass man gut alleine los ziehen kann.

Wir haben auch die letzte Station Koblenz alleine erkundet, wobei das nach den gemütlichen kleinen, historischen Städten entlag der Mosel fast schon wieder Großstadtfeeling hatte. Erstaunlich, wie man nach den entschleunigten Tagen an Bord, erstmal wieder mit dem Gerenne und dem Verkehr einer „richtigen“ Stadt zurecht kommen muss.

Koblenz bedeutete für uns auch den letzten Abend an Bord, was haben wir gemacht? Logisch: getanzt. Wie jeden Abend. Dass man jeden Abend das Tanzbein schwingen kann, ist für uns ein Grund, immer wieder Flußkreuzfahrten ins Auge zu fassen.

River Cruise auf der Mosel, Weinberge und historisches Trier
Spätsommer in den Weinbergen entlang der Mosel.

Flußkreuzfahrt auf der Mosel mit A-Rosa, Römerbauten in Trier
Wunderschönes, historisches Trier.

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