Langsam verliere ich den Überblick, wie oft wir schon in Hachen mit dem Sportbund waren. Darum waren wir gespannt, ob es bedingt durch Corona sehr viel anders sein würde als bei den Aufenthalten davor. Anders war schon mal unser gebuchtes Programm, statt Discofox stand diesmal Power und Relax vom Stadtsportbund Duisburg auf dem Programm. Die Trainerin Katja Blindenbacher hatte ich 2019 schon in Radevormwald bei einem Zumba Wochenende kennen gelernt, ebenso wie eine der Teilnehmerinnen. Wie man sieht, nicht nur wir sind Wiederholungstäter.
Wie inzwischen überall gab es auch in Hachen Abstandmarkierungen, Laufwege und Plexiglasscheiben. An allen Räumen war die
maximale Personenanzahl angeschrieben. Unseren Stundenplan gab es schon vorweg
per Mail, wir wussten also, was in 15 Sporteinheiten auf uns zu kommt und haben
uns gefreut, dass es mit mehreren Einheiten Intervalltraining auch echt
sportlich werden sollte. Gemeinsam in der motivierten Gruppe ging es abends
auch schon los, der Raum hatte sogar Spiegel, wunderbar für Bewegung zur Musik!
Um die Abstands- und Hygieneregeln gut umzusetzen, waren für
die einzelnen Gruppe Tische in der Mensa reserviert und die Gruppen hatten etwas
zeitversetzte Essenszeiten, so dass sich am Ausgabebuffet keine allzu lange
Schlangen bildeten. Auch in der Vergangenheit – ohne Corona – hatten die
Gruppen reservierte Plätze. Neu war diesmal nur, dass per Namenskärtchen jeder Person ein fester Platz zugewiesen war. Und dass nicht alle gleichzeitig beim Essen auftauchen, war auch nichts Neues, die Stundenpläne sind unterschiedlich, so dass
nie alle Gruppen gleichzeitig ans Buffet strömen. Die Verpflegung: lecker und
sportlergerecht wie immer. Wer wollte, bekam Nachschlag. Alle Gäste in Hachen waren übrigens sehr achtsam, haben die Desinfektionsspender benutzt und auf Abstände geachtet. Die Hygieneregeln waren vom Sportzentrum plausibel und deutlich markiert umgesetzt, ohne dass "Klinikatmophäre" aufkam.
Samstag morgen haben wir das tolle Wetter genutzt und eine 7 km lange Runde durch den Wald gedreht, bevor wieder Zumba auf dem Programm stand und später Strong Nation (Intervalltraining). Darauf hatten wir uns besonders gefreut, die Reihen hatten sich dafür etwas gelichtet, da es doch sehr anstrengend ist. Katja hat uns alle mit Lächeln und Herzlichkeit zu Höchstleistungen angetrieben. Nachmittags stand eine Einheit im Schwimmbad auf dem Plan, die haben wir geschwänzt, Wasser ist nicht unser Element. Außerdem war es die Gelegenheit, bei leckerem Kaffee und Kuchen auf der Terrasse zu sitzen. Später bei Zumba und Tabata (auch Intervalltraining) waren wir dann wieder fleißig. Abends gab es noch dehnen, stretchen und entspannen, jeder auf seiner eigenen Yogamatte, die man für die Dauer des Aufenthalts gestellt bekommt.
Die legendäre Party auf der Tenne musste natürlich entfallen aber wir haben uns sagen lassen, dass es trotzdem gruppenweise mit Abstand sehr gemütlich war, bei Zusammensitzen und Gesprächen. Wir waren platt und wollten lieber schlafen, denn Sonntag morgen ging es nochmal rund.
Eine letzte Einheit Zumba, noch einmal zur Hälfte von einer Zumbatrainerin aus der Gruppe angeleitet und zur Hälfte von Katja, und dann noch einmal Intervalltraining. 15 Sporteinheiten am Wochenende fordern einen nicht nur körperlich, sondern auch geistig, so dass wir uns in der Gruppe schnell geeinigt hatten, Tabata zu machen, da sich bei dieser Trainingsform jeweils zwei Übungen abwechseln und der Kopf schon mal auf Autopilot gehen kann. Astrid (die andere Astrid, nicht ich) aus der Gruppe hat dann noch ihren Turbo gezündet und eine Liegestütze nach der anderen gemacht. Richtige Liegestütze, nicht die „Mädchenliegestütze“, die alle anderen nach zwei Tagen Sport schon an die physische Leistungsgrenze gebracht haben. Auch Jumping Jacks („Hampelmänner“) stellen einen nach 14 bereits absolvierten Sporteinheiten vor koordinativ schier unlösbare Aufgaben.
Das Wochenende hat so gut getan. Mal wieder an die körperlichen Grenzen kommen, fühlen wie Endorphine den Körper fluten und sich zu schöner Musik bewegen. Was soll ich sagen, wir haben schon wieder ein Wochenende in Hachen gebucht……… obwohl uns vorher etwas Entspannung im Sauerland auch gut tun würde.....
Gemütlich auf der Terrasse im Grünen. |
Im Gänsemarsch durchs Sauerland. |
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