Übers Wochenende nach Schmalkalden stand schon lange auf unserem Plan, nachdem wir im Rahmen einer Silvesterreise nach Bad Salzungen bereits einmal in der Viba-Nougatwelt einen Confiserie Workshop besucht hatten. Dort gab es nicht nur lecker Schoki, sondern auch einen Flyer, der zu einer Ballnacht bei Viba lud. Nach Corona konnten wir diesen Traum endlich wahrmachen!
Da wir die Fachwerkstadt Schmalkalden selbst noch nicht kannten, haben wir kurzerhand ein ganzes Wochenende dort geplant, denn die Internet-Seite war verheißungsvoll: viel Fachwerk, eine Burg und lecker Baumkuchen. Die Strecke kannten wir auch schon, im Oktober waren wir ein Wochenende auf der Wartburg, von Ostwestfalen aus gut und nicht zu weit zu fahren, los ging es also!
Wir hatten uns für das Hotel "Grünes Tor" entschieden, da es mitten in der Altstadt liegt und das Hotel selbst ein liebevoll renoviertes Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert ist, wir lieben es in alten Gemäuern zu übernachten! Unten im Hotel im Gewölbekeller ist das Restaurant zum Hopfengarten, wir hatten uns für Freitagabend dort einen Tisch reserviert, doch dazu später.
Erst einmal mussten wir uns direkt nach unserer Ankunft nebenan im Café Liebaug stärken, feinste Kuchen und Torten zu einem tollen Preis-Leistungsverhältnis. Die Stücke sind echt gewaltig und – sehr angenehm – nicht einfach nur süß, sondern geschmacklich hervorragend. Wir haben uns danach nur noch einen ersten Eindruck von den urigen Fachwerkgassen und der näheren Umgebung gemacht, das Kulturprogramm wollten wir uns für Samstag aufheben, außerdem stand schon das Abendessen an. Den Nachtisch hatten wir ja in Form der Torte schon vorgezogen. Und nicht zu vergessen, was kleines Süßes für nächtliche kulinarische Notfälle hatten wir natürlich auch aus dem Café mitgenommen.
Das Restaurant zum Hopfengarten ist in einem einmaligen Ambiente untergebracht, im historischen Keller und es gibt üppige Portionen, selbstgemacht wie bei Mutti und serviert von sehr freundlichen Mitarbeitern. Das Lokal ist sehr gut besucht, wie gut, dass wir reserviert hatten. Zum Schlafen mussten wir nur ein paar Stockwerke nach oben – kurze Wege.
Nach einem üppigen Frühstück am nächsten Morgen stand unser selbst zusammen gestelltes Kulturprogramm an: schlendern durch die märchenhafte Innenstadt und rauf zum Renaissance Schloss Wilhelmsburg, wo wir die Dauerausstellung besucht haben. Viel Reformation. Seit dem Besuch auf der Wartburg waren wir voll im Thema.
Vom herrschaftlichen Schloss wieder runter in den Ort ins Fachwerkerlebnishaus. Absolute Empfehlung! Wer wissen will, wie sich so ein Fachwerkhaus im Lauf der Jahrhunderte verändert, wie die Menschen in der jeweiligen Zeit gelebt haben, was ihnen wichtig war (und was weniger), der ist hier genau richtig. Geschichte zum Erleben und wer mag, der kann beim Erkunden des Kriechbodens so richtig den Kopf einziehen. Wir hatten eine großartige Führung von einer engagierten Dame des Vereins und sind aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen: nicht zuletzt auch über das bis 1986 genutzte Hofklo. Das gab es bei meiner Oma bis in die 80er Jahre auch, allerdings in der Luxusvariante: mit Wasserspülung. Das Gäste- / Kinderzimmer war auch eher was für Hobbits, wie gut das in unserem Hotel die Zimmer wesentlich geräumiger und höher waren!
Samstagabend dann das Highlight: der Ball in der Viba-Nougatwelt! Pünktlich um 18:00 ging es los mit à la carte Essen, gewählt werden konnte aus einer kleinen Karte und alles kam zügig auf den Tisch, denn wir waren ja zum Tanzen nicht zum Schlemmen hier. Genauso wie die restlichen Besucher der ausverkauften Veranstaltung, die auch mit den Tanzschuhen gescharrt haben... Zu live Musik ging es dann auf der schönen, großen Tanzfläche richtig rund. Sehr angenehm war, dass die Band die Tänze angesagt hat, so dass auch weniger erfahrene Tänzer gleich wussten, mit welchem Grundschritt es losging. Wir haben bis fast zum Ende durchgehalten und hatten auch sehr nette Tischnachbarn mit denen wir uns gut unterhalten konnten. Ein gelungener Abend und ein gelungenes Wochenende! Denn am Sonntagmorgen ging es schon wieder nach Hause, natürlich haben wir uns vor der Heimfahrt noch mit sagenhaft leckerem Baumkuchen in der Konditorei Liebaug eingedeckt. Sie verschicken ihn auch aber wir fahren einfach wieder hin, so gut hat es uns gefallen.
Fachwerk wohin das Auge blickt. |
Impressionen aus Schmalkalden. |
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