Hoch über dem Alltag – Urlaub auf dem Schliffkopf im Schwarzwald

Unser diesjähriger Schwarzwaldurlaub fand nicht am Fuße der Hornisgrinde in Sasbachwalden statt, sondern hoch oben auf dem Nachbarberg, dem Schliffkopf. Und passenderweise ist „1025 m über dem Alltag“ das Nationalparkhotel Schliffkopf, weit weg von allem und doch gut zu erreichen. Die Schwarzwaldhochstraße führt direkt daran vorbei, wobei nachts dort NULL Verkehr ist und es herrlich ruhig ist. Wenn man einmal da ist, will man nicht wieder weg. Egal ob Wellness, Fitness, lecker Essen oder Natur pur: es ist alles da.

Wir hatten schon diverse spannende Übernachtungen in der Region, vom Weinfass bis zum Kloster, diesmal sollte es ein Höhenhotel sein und dann noch mit der ganzen Familie, anlässlich eines runden Geburtstags. Von unserem gemütlichen Zimmer aus gab es den herrlichsten Blick über den Schwarzwald und dieser Blick lohnt sich auch nachts, denn der Sternenhimmel ist ohne störende künstliche Beleuchtung wesentlich beeindruckender und klarer als wie man ihn aus der Stadt kennt.

Wir hatten uns im Vorfeld für einige Sportkurse angemeldet und durften uns bei zwei sehr guten Trainerinnen recken und strecken, vor allem vom Faszientraining hatte man einige Tage was. Der Gymnastikraum war hell, groß, luftig und mit Spiegeln ausgestattet. Und da wir noch nicht genug Bewegung hatten, waren wir während unseres Aufenthalts auch oft in den beiden Pools (drinnen und draußen). Die Liegen waren vom Hotel schon in den vorgeschriebenen Corona-Abständen aufgestellt und – ganz praktisch – es gab für jeden Gast eine Badetasche mit Bademantel, Handtuch und Slippern. Mein Mann hat sich bei einer Massage ordentlich durchkneten lassen, diese Zeit habe ich genutzt, um den Schliffkopfrundweg zu laufen, der 5 km lang ist und zeitlich perfekt passte. Auf dem Schliffkopf begegnet man Schafen und Hinterwälder Rindern (Kühe im Miniaturformat), die zur Landschaftspflege eingesetzt werden und die traditionellen Weiden „Grinden“ baumfrei halten.

Für Wanderfreunde ist dieses Hotel ideal. Egal ob kleine Runden oder lange Strecken: es führen gut ausgeschilderte und markierte Wege über den Schliffkopf und wenn der Rückweg einer Route zu lang ist, dann bietet sich eine kostenlose Busfahrt mit der Konuskarte an. Damit kommt man übrigens auch wunderbar nach Baiersbronn oder Freudenstadt, direkt vor dem Hotel ist eine Haltestelle.

Kulinarisch sind wir auch voll auf unsere Kosten gekommen, jeden Abend gab es eine Karte, aus der man sich fünf Gänge auswählen konnte, auch für Vegetarier gab es stets reichlich Auswahl, die Gerichte waren raffiniert, gesund und lecker. Schön fand ich auch dass man die Wahl zwischen Suppen und Smoothies hatte, was erfrischendes, kühles im Hochsommer!

Wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorbei aber wir werden wieder kommen. Meine Eltern leben übrigens im Nachbartal, müssen quasi einfach nur den Berg hoch fahren und machen Urlaub vor der eigenen Haustür. Und das nicht zum ersten Mal. Wer also in der Umgebung wohnt und zu diesen besonderen Corona-Zeiten mal raus möchte, die Seele baumeln lassen will, rauf auf den Berg. Auch wenn man es erst nicht glaubt, man ist wirklich ganz weit weg vom Alltag und der Perspektivwechsel tut gut. Von oben betrachtet, sieht selbst die Heimat und das Vertraute ganz anders aus. 

Nationalparkhotel Schliffkopf, Blick über den Schwarzwald
Blick über den Schwarzwald aus dem Hotelzimmer.

Sonnenaufgang über dem Schwarzwald
Ein grandioser Sonnenaufgang im Schwarzwald.

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