„Der Wind in den Weiden“ – Bildungsurlaub auf Burg Fürsteneck

Die meisten Arbeitnehmer in Deutschland machen keinen Bildungsurlaub, obwohl bei vielen die Voraussetzungen für den gesetzlichen Anspruch erfüllt sind. Warum? Wir können es uns nicht erklären, denn wir nutzen jedes Jahr die fünf Tage Sonderurlaub für die persönliche Bildung. Wenn es uns an einer Bildungsstätte gefällt und / oder eine Dozentin oder ein Dozent uns beeindruckt, kommen wir auch gerne wieder. Auf Burg Fürsteneck gefällt es uns richtig gut und die Dozentinnen, die wir bisher dort erleben durften, waren klasse. So hatten wir auch für 2025 wieder gebucht und Fortuna schenkte uns die schönste Sommerwoche dazu, eine Woche barfuß und in kurzen Hosen und fast nur draußen, juhuu! Almut Krüger kennen wir aus vorherigen Bildungsurlauben und von ihrem kostenlosen Online Training. Dieses Mal hieß ihr Programm „Der Wind in den Weiden“, flexibel von Kopf bis Fuß, innerlich und äußerlich. Dazu gleich mehr.

Wir haben die Vortagsanreise gebucht, um ganz gemütlich am Sonntag anreisen zu können. Da es vor Ort auf der Burg Sonntag Abend keine Verpflegung gibt, sind wir beim Landgasthof Hess eingekehrt, dem absoluten Tipp für Autobahnreisende auf der A7. Es gibt keinen besseren Ort für eine Pause oder ein schönes Abendendessen! Endlich konnte ich auch die frischen, gebackenen Holunderblüten zum Nachtisch genießen! Nach unserem leckeren Essen sind wir noch ein halbes Stündchen über Land gefahren, und da war sie: Burg Fürsteneck in der Rhön! Irgendwo im Nirgendwo, der Platz, an dem man wahrscheinlich auch eine Zombie-Apokalypse überleben könnte. Wir hatten wieder ein schönes Zimmer mit toller Fernsicht. Die Burg ist umgeben von viel Natur, ein Obst Hain mit Blühwiesen, in den kleine Wege gemäht sind. Es summt und brummt überall und wir haben selten so viele Schmetterlinge gesehen.

Nach einem leckeren Frühstück und nachdem die anderen Teilnehmer der Kurse angereist waren, sind wir Montag in unseren Bildungsurlaub gestartet. Das Programm war die perfekte Mischung aus körperlicher und geistiger Aktivität. Körperlich flexibel bleiben und geistig auch, wir haben Gymnastik gemacht und Rätsel gelöst, wir haben über Werte und Antreiber gesprochen, Reaktionsspiele gespielt und die Fantasie beflügelt. Unterbrochen wurden die Aktivitäten von den ausgesprochen leckeren Mahlzeiten und einer langen Mittagspause, die wir auf Burg Fürsteneck immer sehr genießen. Die für Bildungsurlaub vorgeschriebenen Stunden werden dennoch erfüllt, da das Programm nach dem Abendessen noch weiter geht. Was sich hier vielleicht stressig liest, ist viel entspannter als jeder Arbeitstag: zu selten hat man die Gelegenheit, sich strukturiert mit einem selbst gewählten Thema eine Woche lang auseinander zu setzen, ohne dass der Alltag stört. Im Bildungsurlaub nerven keine Kollegen, es müssen weder Kennzahlen erfüllt, noch Einkäufe erledigt werden. Bildungsurlaub bedeutet Anregung für Geist und Körper: es ist weder zu anstrengend noch kommt Langeweile auf. Wir fanden „Den Wind in den Weiden“ richtig toll, weil die Mischung so perfekt war und wir auch Dinge gemacht haben, die wir schon sehr lange nicht mehr gemacht haben: Rätselspiele in der Gruppe lösen oder Kopfrechnen zum Beispiel.

Schön war auch der morgendliche Aufzug, ein mittelalterlicher Schreittanz, zu dem alle Gruppen zusammenkommen, jeder der mag, kann mitmachen. Da wir so ein Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir jeden Morgen musikalisch in den Tag starten. Nach dem Bildungsurlaub ist vor dem Bildungsurlaub. Wir haben für 2026 noch nichts entschieden oder gebucht. Burg Fürsteneck ist jedenfalls wieder in der ganz engen Auswahl!

Burg Fürsteneck in der Rhön
Burg Fürsteneck.

Bildungsurlaub auf Burck Fürsteneck
Bildungsurlaub für Geist und Körper.

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