Uns hat mal wieder die Insel gerufen. Spiekeroog kannten wir
schon, Zeit also, eine weitere Nordseeinsel zu erkunden. Wie gut, dass es über das Sportbildungswerk das Richtige für uns gab. Nach den positiven Erfahrungen mit
Discofox in Hachen und Zumba in Radevormwald, konnten wir es auch
diesmal kaum erwarten bis es endlich los ging.
Im Vergleich zu den vorherigen Reisen über den Sportbund,
war diesmal auch die Anreise über den Kreissportbund Lippe organisiert, das heißt, Treffen am Kreishaus in
Detmold, rein in den großen, modernen Bus und los ging es zur Küste. Die
meisten Teilnehmer haben dieses Angebot auch genutzt und wie zu erwarten,
setzte auch sofort im Bus bei uns der alte Mechanismus von Schulausflügen ein:
Brote auspacken und futtern.
Gut gelaunt, entspannt und früher als gedacht erreichten wir
Norddeich und konnten sogar noch die frühere Fähre nehmen, der Urlaub ging also
noch früher los! Nach der Überfahrt war der Gepäcktransfer zum Inselquartier auch organisiert, während unsere Koffer im Bulli gefahren sind, haben wir eine
schöne Strandwanderung zum Gästehaus gemacht, welches für die Zeit unserer
Reise für unsere Gruppe reserviert war. Das Inselquartier des Kreises Lippe auf Norderney ist eine recht große Anlage mit mehreren Gebäuden, Sporthalle,
Gymnastikraum, Fußballplatz, Spielplatz und eigenem Strandabschnitt. Unsere
Zimmer im Gästehaus waren gemütlich, groß genug, mit eigenem Bad und Balkon und
das einzige, was einen daran erinnert hat, dass man nicht im Hotel ist: man
musste die Betten selbst beziehen und auch den Zimmerservice gibt es nur alle
zwei Tage.
Die Verpflegung ist für das Preis-Leistungsverhältnis auch
total in Ordnung, wer natürlich morgens unbedingt seine Nuss-Nougat-Creme und seine
5 Sorten Käse braucht, muss sich was das angeht, etwas einschränken. Wir waren
als Gruppe in einem seperaten Speiseraum untergebracht und auch hier hieß es
Tisch selbst decken und abräumen. Dafür gab es dann auch abends den
original roten (Hagebutten?) Tee, den jeder aus Landschulheimzeiten kennen
dürfte. Und für ganz große Notfälle: direkt neben dem Inselquartier liegt eine
Pizzeria / Bistro und zwei Straßen weiter ein Supermarkt und ein leckerer
Bäcker, alle drei mit normalen und nicht sportlich-touristischen Preisen.
Sportlich war bei uns der Urlaub. Unsere beiden
Trainerinnen, Doris Tölle und Heike Raczak, hatten ein schönes Programm
zusammengestellt, am Anreisetag eine lockere Sporteinheit barfuß am Strand, Sonnenuntergang
und bestes Wetter inklusive. Wer mochte (und die meisten wollten), konnte morgens
schon um 7 an einer flotten Runde am Strand teilnehmen, gemeinsames Aufwärmen
und Stretchen inklusive. Auch das Kennenlernen der anderen Teilnehmer wurde
durch ein dynamisches Ball- und Laufspiel unterstützt, es kamen nicht nur die
grauen Zellen in Schwung. Über den Tag verteilt gab es den ganzen Urlaub über
unterschiedliche Sporteinheiten, besonders haben uns das Faszientraining von
Doris und das Intervalltraining von Heike gefallen. Das Faszientraining war
sehr lehrreich und beim Intervalltraining sind wir richtig ins Schwitzen
gekommen. Lediglich die angebotene Aqua-Gymnastik haben wir nicht mitgemacht.
Ein besonderes Highlight war die Wattführung. Der
Wettergott, der uns ansonsten mit Sonnenschein und T-Shirt-Wetter verwöhnt hat,
hat uns dabei mit Wind und Dauerregen ein nasses Vergnügen beschert. Unser
Wattführer Eduard kennt vermutlich jeden Wattwurm persönlich, selten so einen
motivierten, humorvollen und kundigen Menschen getroffen. Wir haben ganz tapfer
die Führung barfuß mitgemacht und - wie
Eduard versprochen hatte – auch wenn es von oben pladdert, im Watt hat man
keine kalten Füße. Wir sind letztes Jahr im Herbst bereits auf einem Barfuß-Workshop in Düsseldorf gewesen, sobald man den Körper warm eingepackt
hat, hält man das gut aus. Und im Watt gibt es zur Belohnung dann automatisch
babyzarte Füße.
Man sollte für die Fit und Aktiv Reise eine gewisse
Grundfitness und auch Lust mitbringen, Sport zu machen. Auch wenn die
Angebote freiwillig sind, machen viele Dinge in der Gruppe doch einfach
mehr Spass und anstrengende Übungen wurden auch immer in einer soften Variante
angeboten. Es bleibt auch genügend Zeit für individuelle Strandwanderungen oder
gemütlich Kaffee trinken.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Reise war sensationell
und wir werden genau diese Reise in 2020 wieder buchen und hoffen auch, dass
wir Heike und Doris wieder als Trainerinnen dabei haben. Die beiden haben tolle
Arbeit geleistet, die Teilnehmer auf den jeweiligen unterschiedlichen Niveaus abgeholt,
darauf geachtet, dass man die Übungen korrekt durchführt und waren jederzeit
ansprechbar.
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Blick ins Unendliche auf Norderney. |
Morgens um 07:30 schon oben auf der Düne angekommen |
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