Spätsommer Sportreise nach Norderney

Fast könnte man sagen „alle Jahre wieder“… Wir haben es wieder getan: mit dem Sportbildungswerk Lippe per Bus ab Detmold nach Norderney. Mit an Bord eine nette (Sport)Gruppe, eine motivierte Trainerin, jede Menge gute Laune und Vorfreude.

Lippes nördlicher Außenposten, das Haus Detmold auf Norderney, hat uns bei strahlendem Sonnenschein empfangen, wie gut, dass wir Badesachen dabei hatten! Das Inselquartier ist perfekt gelegen, nur ein paar Meter durch die Dünen und dann ist man am feinen Sandstrand. Und zwar nicht an dem Strand, an dem sich alle tummeln, sondern dort wo – zumindest in der Nebensaison – wenig los ist. Für sicheres Vergnügen im Wasser sorgt das DLRG, also nichts wie rein in die Fluten zu den Badezeiten. Kurze Anmerkung nach eigener Erfahrung: bei Wellengang ist Badeanzug besser als Bikini J.

Wir sind jeden Morgen pünktlich um 07:00 mit einem Beachwalk inklusive Gymnastik in den Tag gestartet, sportlich ging es dann auch weiter, die meisten der Gruppe hatten sich Räder geliehen und an den angebotenen Radtouren teil genommen oder sind auf eigene Faust los gestrampelt. Wir mögen Rad fahren nicht so gerne und waren zu Fuß am Strand oder in den Dünen unterwegs. Auch wenn Inseln jetzt nicht so das Wandergebiet schlechthin sind, kann man doch gut Kilometer machen. Wir haben uns schon auf Spiekeroog und auf Langeoog einen Muskelkater erwandert, was uns im Schwarzwald noch nie gelungen ist.  Sehr spannend fanden wir auf Norderney die Reparatur Arbeiten, die in den Dünen durchgeführt wurden. Sturmfluten im Winter hatten die Dünen in großer Tiefe und Breite abgetragen, so dass der Schutz der Insel nicht mehr gewährleistet ist. Von der Aussichtsdüne aus betrachtet sah das aus wie Kinderspielzeuge im Sandkasten, je näher dran man war, desto mehr bekam man ein Gefühl für die gewaltigen Dimensionen der Fahrzeuge und Sandmassen, die bewegt wurden.

Wattführer Eduard begegnete uns diesmal nicht im Matsch sondern bei einer lehrreichen und unterhaltsamen Stadtführung. „Hinter die Kulissen von Norderney“ – allerhand Kurioses, Vergangenes und Spannendes rund um Stadt und Strand und auch das ein oder andere, über das man nur ungläubig mit dem Kopf schütteln konnte. Wie das Freibad (jetzt Museum), erbaut ein paar Meter vom Strand entfernt. Oder dass zur Blütezeit der Bäderkultur um 1900 das Betreten des Strandes für Norderneyer verboten war. Erlaubt war es nur für Badegäste.  

Tagsüber und abends hat unsere Trainerin Sporteinheiten angeboten, bei bestem Wetter natürlich am Strand! Das Inselquartier auf Norderney hat auch eine Sporthalle und einen Gymnastikraum, wir hätten also auch bei Regen keine Ausrede gehabt... Wir waren wieder gemütlich im Gästehaus untergekommen, absolut top im Vergleich zu üblichen Inselpreisen. Verpflegung im Inselquartier ist bei der Reise inklusive und für kulinarische Notfälle gibt es in direkter Nähe einen Bäcker (hat Montags zu…), einen Supermarkt und einige Gaststätten.

Wir sind dieses Jahr das erste Mal an einem Samstag an- und an einem Wochentag abgereist. Selten so eine entspannte Fährüberfahrt gehabt, da nur wenige Passagiere mit uns an / von Bord wollten. Auf der Heimfahrt hat unser netter Busfahrer noch bei einer Fischbude gehalten, für Krabbenbrötchen vor Ort und Großeinkauf für zu Hause. Tja, was gibt es noch anzumerken…. Ich sach ma so: nächstes Jahr wieder! 

Norderney in der Nordsee
Sonnenaufgang am menschenleeren Strand.

Sporturlaub auf Norderney
Kann los gehen...

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