Aus jetziger Sicht freue ich mich darüber, dass unser Schwarzwaldurlaub dieses Jahr sich anfangs kompliziert gestaltetet: für unseren Wunschzeitraum gab es kein freies Hotelzimmer! Durch Zufall bin ich auf das Kloster Maria Hilf in Bühl gestoßen, welches auch Zimmer anbietet und da wir gerne in Klöstern übernachten, habe ich sofort gebucht. Auch wenn ich aus der direkten Umgebung bin, hatte ich das Kloster all die Jahre, die ich in meiner Heimat verbracht hatte, nie besucht. Vielleicht auch, weil ich beim Stichwort „Kloster“ immer sofort das Erlenbad in Obersasbach vorm geistigen Auge hatte. Gut Ding will manchmal Weile haben…
Das Klostergelände ist weitläufig, wunderschön und absolut ruhig. Wir hatten ein Familienzimmer mit Frühstück zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis und waren keine Sekunde lang traurig, dass die zuvor angefragten Hotels kein Zimmer für uns hatten. Es war ein Glück, dass wir im Kloster gelandet sind! Wir haben direkt bei unserer Ankunft entschieden, dass wir an diesen spirituellen Ort wiederkommen werden. Sehr freundliche Mitarbeiter, leckeres Frühstück (beim nächsten Mal essen wir auch abends vor Ort), ein sicherer, kostenloser Parkplatz fürs Auto, ein Klosterladen, und, und, und. Das Kloster ist von einem Park umgeben, liegt dennoch nur einen Spaziergang von der Innenstadt entfernt und ist außerdem ein schöner Ausgangspunkt für Wander- oder Radtouren.
Wetterbedingt fiel unsere geplante Wanderung auf dem Ruhestein nur sehr kurz aus: vom Parkplatz ins Nationalparkzentrum. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das tolle Mitarbeiter-Team vor Ort für die Führung durchs Haus und die vielen Infos zum Gebäude, zu Veranstaltungen vor Ort und zur Arbeit, die dort geleistet wird! Regina W., Du hast das möglich gemacht und dafür gesorgt, dass ich diesmal ganz besonders ungerne zurück nach Detmold gefahren bin :-) .
Die Ausstellung im Nationalparkzentrum ist für Groß und Klein absolut empfehlenswert. Nach Möglichkeit Tickets online vorher buchen, damit man auch sicher zu seiner Wunschzeit in die Ausstellung kann. Die Ausstellung ist immersiv und spricht alle Sinne an. Aktiv erleben und anfassen, im selbst gesteuerten Vogelflug über die Baumwipfel fliegen oder auch unter der Erde die Kommunikation zwischen Pilzen und Bäumen nachzuverfolgen, dazwischen über alles Sinneskanäle Wissenswertes über den Wald und seine Bewohner lernen! Und wenn doch noch eine Frage offen ist: die Mitarbeiter können sie beantworten. Beim nächsten Mal wollen wir auch die Brücke durch den Wald und den Aussichtsturm besteigen, bei Regen und Nebel hatten wir bei diesem Besuch keine Lust.
Auch die Tanzschuhe hatten wir nicht vergeblich mitgenommen. Freitag Abend haben wir bei Müllers Tanzschule in Rastatt das Tanzbein geschwungen und Sonntag waren wir – endlich – beim Tanztee im Kurhaus in Baden-Baden. Lang, sehr lange ist es her, dass ich dort über das Parkett geschwebt bin und ich habe mich sehr gefreut, dass es endlich wieder so weit war. Tanztee im Kurhaus hat schon was, wir haben ihn hier vor Ort in Bad Salzuflen auch sehr vermisst die letzten beiden Jahre! Und wie schön, dass unser letzter Urlaubstag dann im mondänen Kurhaus in Baden-Baden bei toller live Musik seinen Abschluss fand. Für uns als Tänzer war es natürlich gut, dass auf Grund des fantastischen Wetters nicht ganz so viel los war und wir uns austoben konnten.
Unser nächster Schwarzwald Urlaub darf gerne wieder ganz genauso wie dieser sein. Von allem etwas. Nur werden wir das mit dem Wetter anders bestellen müssen: gutes Wetter dann wenn wir raus wollen und schlechtes Wetter beim drinnen Tanzen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass es klappt.
Kloster Maria Hilf in Bühl. |
Wer wohnt denn da im Nationalparkzentrum? |
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