„Schlossurlaub auf höchstem Niveau“, so wird dieses tolle
Wochenende auf Schloß Bensberg bei kurzurlaub.de beschrieben und wir dachten, das gönnen wir uns.
Übernachten in historischer Kulisse ist sowieso unser Ding, egal ob im Hotel Windsor
in Düsseldorf oder im Kloster Helfta, wir mögen das gerne, wenn uns der Hauch
der Geschichte umweht. Und das Bergische Land ist einfach traumhaft, nicht erst
seit meinem Bildungsurlaub am Beversee. Es gibt in dieser Region noch so viel
zu entdecken und zu unternehmen. Warum nicht einmal ein Schloss als
Ausgangsbasis nehmen.
Wir also rein ins Auto und ganz gemütlich nach Bergisch Gladbach gefahren. Ganz standesgemäß hätten wir auch die Hotelvorfahrt benutzen
können, wir waren aber so fixiert auf die Tiefgarage, dass wir dann direkt dort
gelandet sind und mit dem Aufzug in die beeindruckende Hotellobby gefahren
sind. Wir wurden nicht nur von dem luxuriösen und historischen Ambiente sondern
auch von sehr freundlichen Mitarbeitern empfangen und haben uns von Anfang an
sehr wohl gefühlt. Ein Aufenthalt im Schloss, das hat schon was. Im Zimmer war
alles auch so wie man es in dieser Kategorie erwarten kann und es war für uns
sofort klar, das war nicht unser letzter Aufenthalt auf Schloß Bensberg.
Unser Abendessen haben wir in der Salvador Dalí Bar eingenommen, wo wir aus
einer kleinen Karte wählen konnten. Auch hier: freundliche und kompetente
Mitarbeiter, die sehr aufmerksam waren.
Der Samstag startete mit einem weiteren kulinarischen
Highlight, dem Frühstücksbuffet, das wirklich keine (und damit meine ich keine)
Wünsche offen lies. Während andere Gäste es sich vermutlich im Spa Bereich
haben gut gehen lassen, haben wir das LVR Museum Papiermühle besucht. Wir sind
ein großer Fan der LWL Museen, insbesondere Detmold und Dalheim und haben aus
diesem Grund eine Jahreskarte, die auch für die LVR Museen gilt. Zeit also
unseren Horizont zu erweitern. Das Industriemuseum Papiermühle befindet sich
auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik und in der Ausstellung geht es –
wie sollte es anders sein – um Papier, seine kulturelle Bedeutung, Herstellung
und um ökologische Aspekte. Wer sich mit der Thematik schon einmal
beschäftigt hat, weiß dass Papiermaschinen heutzutage riesige Maschinenstraßen
sind und als Laie kann man nicht überblicken, was wann wo passiert. Wie gut,
dass es im Museum eine Laborpapiermaschine gibt, eine eingeschrumpfte Maschine,
auf denen zu Laborzwecken Farben für die Papierherstellung getestet werden. In
einem Satz gesagt, auf der einen Seite fließt „farbiges Wasser“ (98%
Flüssigkeit) rein und auf der anderen Seite kommt aufgerolltes Papier raus.
Dazwischen: Vakuumpumpen und jede Menge Rollen und Walzen. Statt anschließend selbst von Hand
Papier zu schöpfen sind wir bei schönstem Wetter lieber ins Museumscafé
gegangen, nochmal den Sonnenschein genießen.
Zurück im Hotel gab es Abendessen in der Trattoria Enoteca,
welche uns vom Ambiente her noch besser gefallen hat als die Salvador Dalí Bar.
Wir hatten uns recht früh schon den Tisch bestellt, denn abends stand noch
Tanzen auf dem Plan, kein Urlaub ohne Tanz. Auch dafür liegt das Hotel absolut
günstig. Köln ist nur einen Katzensprung entfernt und auch in Bergisch Gladbach
gibt es zwei Tanzschulen, die abwechselnd Tanzabende veranstalten zu denen
Gäste willkommen sind.
Wir waren schon in sehr vielen Hotels und haben auch schon
an außergewöhnlichen Orten übernachtet. Wir wurden niemals enttäuscht, unsere
Erwartungen wurden immer erfüllt, oft sogar übertroffen. Aber so geflasht wie
im Schloßhotel Bensberg waren wir noch nie, hier war einfach alles so perfekt,
wir fühlten uns wie in Downton Abbey und kommen definitv wieder.
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Wie im Märchen: das Grandhotel Schloss Bensberg |
Alles rund um Papier im LVR Museum Papiermühle |
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