Tanzreise, selbst gebastelt. Nichts einfacher als das! Man nehme:
- Interessanten Tanzworkshop
- Tanzveranstaltung
- Schöne Unterkunft
- Lecker essen und nettes Drumherum
Nachdem wir oft und gern mit Diana Baron von Tanz um die Welt auf Tanzreisen gefahren sind, haben wir in den letzten Jahren angefangen, uns Reisen komplett selbst zusammen zu stellen, ohne auf einen professionellen Anbieter zurück zu greifen. Das funktioniert richtig gut, egal ob der Schwerpunkt ein festlicher Ball wie in Schmalkalden ist oder der sportliche Charakter überwiegt, wie beim Landesportbund. Und weil wir sowieso öfters in Mittelbaden sind, wollten wir den Aufenthalt noch mehr mit unserer Lieblingsfreizeitbeschäftigung füllen als bisher. Was die Unterkunft anging, haben wir auf Bewährtes gesetzt und uns gerne wieder im Kloster Maria Hilf in Bühl einquartiert. Das schöne Kloster inmitten eines Parks, ein sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis und die Spiritualität des Ortes sind für uns immer wieder überzeugende Argumente.
Tänzerisch mit Spaß was lernen, dafür lohnt es sich, beim Tanzsportclub Achern auf die Homepage zu schauen, denn dort werden immer mal wieder Workshops zu verschiedenen Themen angeboten: von Standard / Latein über Discofox bis hin zu Tango Argentino und Lindy Hop. Wer sich auf perfekt eingestelltem Parkett und auf einer riesigen Tanzfläche austoben möchte: hier ist tänzerisch alles machbar und die Möglichkeit, sich für Themenworkshops anmelden zu können, ohne Mitglied zu sein, ist ein tolles, niederschwelliges Angebot. Ideal, um generell ein neues Hobby zu testen, neue Tänze auszuprobieren oder auch um bereits vorhandene Kenntnisse bei sehr guten Trainern zu vertiefen.
Uns hat es gut
gefallen, im Herbst sind wir direkt wieder da, die weite Anreise (fast 600 km)
schreckt uns nicht ab, denn wir hatten ja noch mehr auf unserem Programm. Nach
dem Lindy Hop Workshop an einem Samstag sind wir am Tag darauf, direkt mit einigen
neuen Tanz-Bekannten zum Tanztee nach Baden-Baden gefahren. Dort waren wir auch
schon oft und kommen auch immer wieder gerne. Tanzen zu live Musik in einer
mondänen Umgebung, davor etwas durch den Kurpark flanieren, das hat schon was.
Der Eintritt beinhaltet übrigens Kaffee, Tee, Kaltgetränke und Kuchen so viel man
will! Juhuuu! Fürs Protokoll: die Musik war so gut, dass wir es mal wieder
nicht geschafft haben, ein einziges Stück Kuchen zu essen, denn wir waren fast
nur auf den Füßen. Den durchs Tanzen verpassten Kuchen kennen wir schon – im Böckstiegel Museum ging es uns genauso...
Kulinarisch waren wir dieses Mal auch wieder im Illenau Bistro zum „Lunch“. Dort gibt es leckere, preiswerte Mittagsmenüs zusätzlich zur regulären Speisekarte. Das historische Ambiente und das Museumsflair im Preis inbegriffen.
Vor Ort ist auch noch die Markthalle. Dies ist eine historische Reithalle auf dem Illenau Areal, welche nun als überdachter Marktplatz für regionale Produkte dient. Ein kleines Café im 60er Jahre Stil versteckt sich darin und im Sommer sitzt man draußen an der historischen Tankstelle, wo heute kein Benzin mehr gezapft wird. Zufällig war in Achern an dem Wochenende auch noch „Bauernmarkt“. Und das hatten wir uns wirklich kleiner vorgestellt. Unglaublich. Die ganze Innenstadt voller Marktstände regionaler Anbieter und voller Menschen! Wahnsinn.
Im Nachbarort Bühl, wo unsere Unterkuft, das Kloster Maria Hilf beheimatet ist, war zeitgleich eine Gesundheitsmesse, auch dort haben wir ein paar spannende Stunden verbracht. Eine interessante, lehrreiche Erfahrung war der Alterungsanzug, den das Klinikum Mittelbaden dabeihatte. So konnte ich am eigenen Körper ausprobieren, wie ist das eigentlich, wenn man alt ist, die Sinne nicht mehr so gut funktionieren und alles irgendwie schwerer geht und die Beweglichkeit von Gelenken eingeschränkt ist. Wer die Möglichkeit hat, so etwas einmal auszuprobieren, sollte es tun. Aha-Effekt garantiert. Und noch etwas lohnt sich in Bühl: der Blick nach oben. Denn in der Stadtmitte auf dem Marktplatz, wohnen Störche. Oben auf dem Baum ist ein Nest, wo sich eine City-Storchenfamilie in direkter Nachbarschaft zu den Balkonen menschlichen Stadtbewohner, häuslich eingerichtet hat.
Schöner kann man nicht übernachten. |
Der City-Storch in Bühl. |
Ich freue mich schon sehr, dass ihr im Herbst wieder im Badischen seid.
AntwortenLöschenWir freuen uns auch! Und falls wie vorher nochmal in den Schwarzwald zischen, kommen wir auf ein hallo vorbei!
AntwortenLöschenNach längerer Pause wieder einmal (als Nichttänzer, aber Vielwanderer) hier gewesen. Ein sehr schöner Bericht aus bekannter Gegend!
AntwortenLöschenMoin Uwe, na vielleicht schwingst Du es ja doch noch irgendwann, das Tanzbein. 😉
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